Hammelkeule, wie Wild zubereitet

Die Hammelkeule war nicht nur als Ärmelform berühmt. Das folgende Rezept findest du im Pariser Damenkleider Magazin von 1858 und ich finde es klingt besonders schmackhaft:

Eine recht große und fette Hammelkeule wird zuerst tüchtig geklopft und rein abgehäutet, dann 48 Stunden mit gutem Weinessig und verschiedenen Gewürzen marinirt, hierauf mit feinem Luftspeck recht dicht gespickt und wie eine Rehkeule gebraten. – Ebenso kann auch ein Hammel-Rückenstück (Carré oder Ziemer) behandelt werden.

Das marinieren in Weinessig ist eine bekannte Zubereitungsweise für Wild-Fleisch. Das Fleisch wird dadurch zart und die leichte Säure des Essigs in Kombination mit dem wild-erdigen Geschmack ist wirklich äußerst lecker. Wer Wild zwar nicht so gerne mag, aber vielleicht mal etwas anderes ausprobieren möchte, liegt bei Lammfleisch (ein Hammel ist ein kastriertes Lamm) durchaus richtig.

 

Bild: Jean-Baptiste-Siméon Chardin, Still-Life with Leg of Lamb

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