Ostertorte

Bei diesem Tortenrezept aus dem Jahre 1910, gefunden in der Wiener Hausfrau, werden Tortenböden aus Mürbteig gebacken. Es handelt sich hierbei um eine eher fruchtig-nussige Süßigkeit, vermutlich italienischen oder zumindest mediterranen Ursprungs, mit ordentlichem Schwips.

Zitronat und (getrocknete) Früchte sind bei uns ja eher zu Weihnachten beliebt. Die Feigen geben hier aber bestimmt einen besonders feinen Geschmack ab, insbesondere, nachdem sie in Rotwein und Rum gezogen sind.

Man muß hierzu 2 Tage vorher 1/2 kg Feigen, 1/4 kg Zitronat, 1/4 kg Arancini fein hacken und in 1/4 l Rotwein und 1/8 l Rum abliegen lassen. Am Tage, an welchem man die Torte bereitet, verrührt man 1/4 kg gestoßene Mandeln mit 5 Deka Vanillezucker und 2 Eiern, schneidet Nüsse und rührt sie mit etwas Honig ab, schneidet Datteln, Rosinen und Haselnüsse grob, Dann bereitet man einen mürben Teig, aus dem man 4-5 Blätter in Tortenform bäckst. Auf das erste, unterste Blatt streicht man die Feigen und das Zitronat und Arancini, legt das zweite darauf und bestreut mit den Haselnüssen, Datteln und Rosinen, nun folgt das dritte Blatt mit den Nüssen in Honig und den Mandeln, dann kommt das letzte Blatt, darauf gibt man Marmelade, obenauf verziert man mit eingesottenen Früchten oder einem Überguß.

Vielleicht kennst du ja eine ähnliche Torte als traditionelles Ostergebäck? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

 

Bild: Titelblatt Wiener Hausfrau, 1913

One comment

  1. Dagger

    Für Ostern dieses Jahr habe ich dieses etwas zu spät gelesen.
    Dennoch danke für dieses spannend klingende Rezept.

    Und Frohe Ostern! ????

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